ICH & MEHR

brätst du das Fleisch? *grins*
Ich weiß, dass es so viele Varianten vom Barfen wie Barf-Freunde gibt.
Dieses war nur EIN Rezept von vielen, und dazu ein SUPPENREZEPT. Das MUSS flüssig sein, sonst ist es keine Suppe! Es erfüllt mehrere Kriterien:

1. Der Bauch ist durch die Suppenform wirklich richtig voll. Das ist wichtig, weil gestern Fastentag war.

2. Durch die breiige Suppenform kann ich alle Zusatzstoffe besser unterbringen. Ich hatte im Rezept das Algenmehl vergessen... Die Algen schmecken den Hunden nicht gut, aber in der Suppe verschwinden sie. Desweiteren weiß ich nicht, wie man Kräuter füttern soll, wenn die Hunde Fleisch am Stück bekommen. Genauso ist es mit den Äpfeln (oder Salat) - viel Vitamin, wird aber nicht am Stück oder pur gefressen.

3. Die Leber verursacht öfter mal Durchfall, deshalb mische ich auch diese lieber "unauffällig" unter.

4. Der Knochen der Putenkeule reichte für beide. Separate Knochen ohne Fleischzufütterung vertragen beide Hunde nicht, da gibt's Knochenkot. Kalzium gibt es bei jeder Brei- oder Suppenmahlzeit. Wenn nicht als Knochen, dann in Form von gemahlenen Eierschalen.

5. Vom Ei nimmt man nur das EiGELB, weil das Eiweiß sofort das Biotin im Eigelb binden würde. Und Ei füttert man wegen des Biotins.

6. Von Reis und Flocken halte ich persönlich überhaupt nichts. Viel zu viele Kohlenhydrate, die ein Hund niemals freiwillig fressen würde (welcher Hund knabbert schon an einer Ähre) und von denen mein 10-kg-Hund sofort 15 kg wiegen würde.

Noch Fragen? *breitgrins*
Barfen bedeutet immer auch, sich auf den einzelnen Hund einzustellen und eine eigene Philosophie auf die Beine zu stellen. *lach*
Ich freue mich, dass du dich auch dafür interessierst, wie man einen Hund gesünder als mit Fertigfutter ernähren kann! Ich kann ja im Laufe der Zeit mal weitere Rezepte ergänzen.

Jaaa, das ist wahr! Schmecken tut es beiden gut!

Ah, jetzt wird's ja interessant. Also mein Hund wurde 1 Jahr lang gebarft und hat seitdem keine Verdauungsprobleme mehr, keine Fellprobleme, keine Hüftgelenkprobleme...

Zum Barfen hatte ich vor einiger Zeit hier schonmal was geschrieben, da wird es eigentlich ganz gut erklärt, was es ist.

Der Grund, warum ich so füttere, besteht darin, dass mein Hund diverse gesundheitliche Probleme hatte, die ich mir nicht erklären konnte. Bis ich auf den Fertigfuttermittelbestandteil "Tierische Nebenerzeugnisse" stieß. Nach vielen Texten und Videos darüber habe ich das hier in einem Beitrag thematisiert.

Jedenfalls ist das mit dem "Scharf-werden" eine absolute Legende, für die es viele gegenteilige Beweise gibt... Z.B. meinen Hund. Seit der roh gefüttert wird, habe ich einen viel ausgeglicheneren Hund, der immer verschmuster wird. Keine Chance auf "scharf", sowas ist Blödsinn und zeugt nicht gerade von Fachwissen.

Getreide bläht den Darm des Hundes auf, ein Hund kann Getreide so gut wie nicht verdauen und ist deshalb bestenfalls ein Magenfüller, mit dem man aber sehr vorsichtig umgehen sollte, um dem Hund keine Qualen zu bereiten.

Gekochtes oder Gebratenes hat eine veränderte Gewebestruktur und sollte nur bei guter Verträglichkeit gefüttert werden. Mein Hund bekommt davon Durchfall.

Knochen sollten immer nur roh gefüttert werden... Gegarte Geflügelknochen können gefährlich pieksen (rohe sind biegsamer) und gegarte Rinderknochen können den Darm verschließen, weil sie beim Fressen sehr weich sind, im Darm aber dann aushärten und einen Pfopfen bilden können. Außerdem ist der Auslöser für das Ausschütten von Magensäure (die ja erst zur Verdauungsmöglichkeit führt) FLEISCH. Wenn man nur Knochen füttert, ohne Fleisch, können die nicht verdaut werden.

Hui... das war jetzt aber viel... ;o)

Mhhhmmm lecker! Dem Isko muss ichs allerdings anbraten, der bekommt von Rohem Gastritis ....

Ja, das muss man von Hund zu Hund entscheiden. Meiner kriegt von Gegartem Durchfall... ;o)

PS: Irgendwie hab ich geahnt, dass dir das Rezept gefallen würde... *grins*