Altlasten
Eigentlich hatte ich gedacht, diese alte Geschichte wäre vergessen.
Die Geschichte, wie ich damals bei meinem Arbeitgeber gefördert und befördert wurde.
Wie ich dann in höherer Position im Regen stehen gelassen wurde.
Wie mir keine meiner fachlichen Fragen beantwortet wurden.
Wie dann Kontrollen kamen, die mir meine ganzen Fehler wie einen Haufen Mist vor die Füße geschüttet haben.
Wie mir dann gesagt wurde, ich wäre nicht die richtige Person für diese Position.
Wie ich dann um Rückstufung bat und in eine Höllenfiliale versetzt wurde (Doppelschichten ohne Ende).
Wie ich krank und kranker wurde.
Wie ich nicht mehr konnte.
Wie wir uns im "gegenseitigen Einvernehmen" getrennt haben.
Wie ich später erkannte, dass man mich systematisch fertig gemacht hat.
Heute hat ein Kollege von damals "sein" Gespräch.
Die 6 Wochen, die er für 10 Jahre Dienstzeit Urlaub machen durfte, wurden genutzt, um seine Filiale komplett umzukrempeln.
Da wurden Mitarbeiter entlassen und Verträge nicht verlängert (die aber geplant waren) - aber kein Ersatz rangeschafft.
Die Filiale versank im Chaos.
Der Kollege hörte im Urlaub per Telefon davon und hatte einen Hörsturz, als er am Strand lag.
Nun ist er wieder da und man wird ihm jetzt gleich ans Herz legen, sich im gegenseitigen Einvernehmen zu trennen.
Man wird ihm vor Augen halten, dass seine Filiale falsch von ihm geführt wurde.
Dass er keine der gesetzten Ziele verwirklicht hat (was übrigens auch gar nicht geht - 3% Umsatzsteigerung pro Jahr, in der Wirtschaftskrise. Hahaha! Aber Ziel ist Ziel.)
Dass er nix taugt und deshalb gehen muss.
Übrigens ist der Kollege in den 10 Jahren Dienstzeit ausgezeichnet worden. Für seine Position war er sehr angesehen und ein "höheres Tier" mit vielen Freiheiten (die ihm jetzt zum Nachteil gereicht werden, weil es nix Schriftliches gibt). Er war mit Leib und Seele Filialleiter. Ich hab ihn damals einerseits bewundert, andererseits nie so viel Elan an den Tag legen können, weil mir auch die Kraft gefehlt hat.
Nun steht ein 45-jähriger Familienvater vor dem sozialen Abgrund.
Ein Hoch auf McDonald's!!!
Is' mir übrigens grad wurscht, ob die das hier lesen. Die haben mich damals so unter Druck gesetzt, dass ich immer nur fit sein sollte. Und ich hab immer mehr Tabletten genommen. Die haben ihren Anteil dran, dass ich heut an der Dialyse hänge. Die können mich grad mal sonstwo!
Die Geschichte, wie ich damals bei meinem Arbeitgeber gefördert und befördert wurde.
Wie ich dann in höherer Position im Regen stehen gelassen wurde.
Wie mir keine meiner fachlichen Fragen beantwortet wurden.
Wie dann Kontrollen kamen, die mir meine ganzen Fehler wie einen Haufen Mist vor die Füße geschüttet haben.
Wie mir dann gesagt wurde, ich wäre nicht die richtige Person für diese Position.
Wie ich dann um Rückstufung bat und in eine Höllenfiliale versetzt wurde (Doppelschichten ohne Ende).
Wie ich krank und kranker wurde.
Wie ich nicht mehr konnte.
Wie wir uns im "gegenseitigen Einvernehmen" getrennt haben.
Wie ich später erkannte, dass man mich systematisch fertig gemacht hat.
Heute hat ein Kollege von damals "sein" Gespräch.
Die 6 Wochen, die er für 10 Jahre Dienstzeit Urlaub machen durfte, wurden genutzt, um seine Filiale komplett umzukrempeln.
Da wurden Mitarbeiter entlassen und Verträge nicht verlängert (die aber geplant waren) - aber kein Ersatz rangeschafft.
Die Filiale versank im Chaos.
Der Kollege hörte im Urlaub per Telefon davon und hatte einen Hörsturz, als er am Strand lag.
Nun ist er wieder da und man wird ihm jetzt gleich ans Herz legen, sich im gegenseitigen Einvernehmen zu trennen.
Man wird ihm vor Augen halten, dass seine Filiale falsch von ihm geführt wurde.
Dass er keine der gesetzten Ziele verwirklicht hat (was übrigens auch gar nicht geht - 3% Umsatzsteigerung pro Jahr, in der Wirtschaftskrise. Hahaha! Aber Ziel ist Ziel.)
Dass er nix taugt und deshalb gehen muss.
Übrigens ist der Kollege in den 10 Jahren Dienstzeit ausgezeichnet worden. Für seine Position war er sehr angesehen und ein "höheres Tier" mit vielen Freiheiten (die ihm jetzt zum Nachteil gereicht werden, weil es nix Schriftliches gibt). Er war mit Leib und Seele Filialleiter. Ich hab ihn damals einerseits bewundert, andererseits nie so viel Elan an den Tag legen können, weil mir auch die Kraft gefehlt hat.
Nun steht ein 45-jähriger Familienvater vor dem sozialen Abgrund.
Ein Hoch auf McDonald's!!!
Is' mir übrigens grad wurscht, ob die das hier lesen. Die haben mich damals so unter Druck gesetzt, dass ich immer nur fit sein sollte. Und ich hab immer mehr Tabletten genommen. Die haben ihren Anteil dran, dass ich heut an der Dialyse hänge. Die können mich grad mal sonstwo!
Rubrik: FrustICHes - Hoffende - 31. August 09 - 14:30 Uhr
Ich hab mal ein Buch über Sekten gelesen. Darin hat mich sehr viel an McDonald's erinnert. Klar ist es keine Sekte, aber viele der Psychotaktiken gleichen sich.