ICH & MEHR

Heute kam der nette Brief, dass ich seit 1. August letzen Jahres Rentnerin bin. Wusste ich gar nicht!

Langsam windet sich in mein Hirn die Erkenntnis, was das alles heißt, nämlich in erster Linie ein Haufen Behördengänge in der nächsten Woche.
Das Jobcenter möchte ja sofort bescheid wissen und möglichst seit gestern (oder August) nichts mehr zahlen und fordert möglicherweise Zahlungen zurück, die dann mit der einbehaltenen Nachzahlung des Rentenamtes verrechnet werden müssen. Wer die Differenz bezahlt (Rente viel niedriger als Hartz IV), ist mir noch nicht klar. Ich kann's nicht.

Dann ist die Situation noch besonders, weil ich in einer Bedarfsgemeinschaft lebe UND die Rente befristet ist. Da gibt es keine Grundsicherung, die beim Sozialamt zu beantragen wäre, sondern Sozialgeld, welches beim Jobcenter zu beantragen ist. Wenn ich das im Internet Gelesene denn richtig interpretiert habe. Denn Behördendeutsch ist - trotz meiner Affinität zu Deutsch als Sprache - nicht immer verständlich für mich.

Ich hoffe, dass sich das Geldwirrwarr bald entzwirbelt und die Differenzen am Ende zumindest auf Null hinausgehen, damit ich mich endlich zurücklehnen und mein Rentnerdasein genießen kann!

Immer häufiger bemerke ich, dass ich ein Problem habe, wenn ich mich neuen Aktivitäten zuwende. Oft hole ich mir Informationen aus dem Internet und schließe mich Gruppen an, die scheinbar das selbe Interesse haben wie ich. Doch nach einiger Zeit merke ich, dass ich anders bin.

Nur, weil ich gerne und oft darauf achte, nicht soviel Plaste zu verwenden (gerade bei den Tüten zum Einkaufen), muss ich doch nicht gleich GAR KEIN Plaste mehr verwenden.

Nur, weil ich gerne die leckeren Brötchen nach DDR-Rezept backe (und Brot will ich auch mal versuchen), muss ich doch nicht gleich IMMER eigene Brötchen haben.

Nur, weil ich gerne mal was Natürliches zum Reinigen ausprobiere, muss ich doch nicht generell auf chemische Reiniger verzichten.

Nur, weil ich vegetarisches Essen ausprobiere oder bewusst Fleischkonsum reduziere, muss ich doch nicht gleich zum Veganer werden.

So kommt es, dass ich mich öfter nicht mehr wohl fühle in solchen Gruppen oder in der Gegenwart solcher Menschen. Mir ist das alles zu perfektionistisch, zu absolut. Ich genieße, wenn ich auch mal eine Ausnahme von der Regel machen kann, ohne schlechtes Gewissen.

Wer kennt diesen Spruch nicht? Und beinahe hätte er auf mich gepasst. Beinahe! Aber da wir schon ziemlich viel nach Mitternacht haben, bin ich aus dem Schneider. Ich gehe jetzt erstmal schlafen und danach werde ich mich an all die Dinge machen, die ich HEUTE noch tun sollte.

Heute hatte ich nach längerer Zeit mal wieder Kontakt mit einer Bekannten. Früher, als ich es noch allen recht machen wollte, kam ich mit ihr ganz gut klar. Sie hat ein seeehr bestimmendes Wesen, ist seeehr aufdringlich und kennt das Wort "Rücksicht" offenbar nicht.

Inzwischen habe ich mich verändert, gehe meinen Weg, sicher auch gezwungenermaßen. Aber heute habe ich doch gemerkt, wie sehr sich diese Veränderung bemerkbar macht. Und wie sehr ich in meinem Leben schon aufgeräumt habe. Genau solche Menschen wie oben beschrieben haben keinen Platz mehr darin, ich bin nichtmal den Umgang mit ihnen mehr gewöhnt, was mich leider verletzbar macht. Es gilt, für den Notfall gerüstet zu sein, zumal ich in der nächsten Zeit um diesen Kontakt nicht herumkommen werde.

...aus dem Urlaub. 1 Woche Nordsee bei Wetter, das mir von der Nordsee als "typisch" in Erinnerung geblieben ist. Ich war vor reichlich 20 Jahren das letzte Mal da. Damals habe ich mir den Ar*** abgefroren, es hat gestürmt und war nass. Diesmal war es ähnlich. Nur diesmal hatte ich - im Mai - meine Winterjacke an und Leggings drunter mit 2 Paar Socken. Und Mütze auf. Keine Chance für die Kälte.
Die Nordsee wurde davon nicht schöner, ich bin doch lieber Ostseefan. Wahrscheinlich von früher noch. Aber ich habe eben auch Algen und Quallen lieber als "Plage" als Schlick unter den Füßen, stundenlang nicht vorhandenes Wasser und bei ungünstigen Winden auch noch Gestank vom Meer her. Und dafür diese Wetterunbilden aushalten... Hm.

Wenigstens waren meine Eltern da, die sehe ich ja sonst sehr selten. Wir hatten - in der Wohnung - auch spaßige Zeiten. Und als der Regen mal nachließ und sich die Sonne durchkämpfte, konnte ich feststellen, dass wir in einer sehr schönen Gegend wohnten.

Bedrückend war das Leben mit dem Hund, der die Fahrt zwar super überstanden hat (schlafend), aber in der Wohnung jegliche Orientierung vermissen ließ. Das ging vom Laufen gegen Spiegel, Nichterkennen von Türen bis hin zu Einnässen und -koten. Das hatten wir hier zu Hause besser. Der eigene Platz wurde nicht akzeptiert, der große Wohnzimmerteppich war zu groß, um ein Platz zu sein. So lag der Hund sehr oft im Weg. Und der Maulgeruch, mit dem wir uns arrangiert haben (einfach nicht einatmen, wen der Hund gerade gähnt) und überhaupt Hundegeruch, war für meine geruchsempfindliche Mutter ein großes Problem. Auch die Wackeligkeit auf den Beinen gab uns sehr zu denken! Oft konnte Lissy nichtmal auf dem Teppich alleine aufstehen. - Hier zu Hause ist das wieder viel besser geworden. Sehr seltsam.
Wir denken trotzdem, dass wir Lissy in den nächsten Wochen erlösen werden. Die guten Phasen werden immer weniger und die Zeichen des Endes immer mehr.

Heute an der Supermarkt-Kasse: "Hier zwei Sonnenblumen(-samentüten)! Bald sind's ja drei."

Ich hatte im Geiste noch damit zu tun, ob ich diese Tütchen überhaupt brauche, da sickert die Drei langsam durch. Drei? Wir waren doch nur zu zweit dort? - Ach sooo! Ja, klar, ich bin ja schwanger!

Denken zumindest alle, wenn sie meinen Bauch sehen. Ich habe eh das ganze Wasser da drin und seit ich zugenommen habe, ist der Bauch kein 3-Monats-Bäuchlein mehr, sondern eben ein 6-Monats-Bauch.

Was soll's, ich habe die Frau in ihrem Glauben gelassen. Ist doch schön, wenn die Leute denken, ich bin schwanger. Viiiel besser, als wenn sie denken würden: "Guck mal, was die Alte für eine Wampe hat!"

Ewig her, dass ich das zum letzten Mal gemacht hab'. Auf einmal geistern HTML und CSS ungeordnet in meinem Hirn und nachts, wenn ich schlafen will, machen sie Tohuwabohu.
Ich könnte die Seite (auf Bitte eines Bekannten) auch mit einem Baukasten erstellen, was ich zunächst getan habe. Aber die Möglichkeiten sind da extrem beschränkt... Außerdem ist meine persönliche Ehre gekränkt.

Nachdem ich nun festgestellt habe, dass ich die sich verändernden Hover-Links mit verschiedenen Hintergrundfarben auch selber hinkriege und ich sogar einen Farbverlauf als Hintergrund hinbekomme (freilich mal wieder nicht beim Internet Explorer - der interpretiert eine dunkelrote Farbe ganz frech mal als BLAU), kratzt es mich doch gewaltig.

Beispiel 1:
Butzman meinte, ob man auf den Farbverlauf links und rechts vom Textfeld nicht Sternchen einbauen könnte. Mit dem Baukasten kommt man da nicht ran. Aber die Idee mit den Sternchen gefällt mir!

Beispiel 2:
Man kann beim Baukasten zusätzliche Textfelder einblenden. Links oder rechts oder beides. Klingt gut, sieht gut aus, passt nur nicht überall. Auf manchen Seiten brauche ich diese Textfelder nicht und auf anderen nur eins und auf der Titelseite 2. Geht mit dem Baukasten nicht. Aber diese farbig unterlegten Textfelder gefallen mir!

Beispiel 3:
Der Bekannte hätte gern auf der Titelseite einen "Störer", der auf Aktionen und besondere Angebote aufmerksam macht. Sowas muss eigentlich in den Kopfbereich einer Seite eingefügt werden. Aber man ahnt es schon: Da komme ich mit dem Baukasten nicht ran. Und wenn, wird der Code für den Störer auf ALLEN Seiten eingefügt. Das könnte nervig für jeden Besucher werden...

Nun werde ich also zuerst die Baukasten-Seite fertig machen, um was vorweisen zu können und ein Muster für mich zum Nachbauen zu haben. Wenn's dann klappt, ist es gut. Wenn nicht, habe ich einen Haufen dazugelernt! Störer, Farbverläufe und festgepinnte Grafiken habe ich nämlich noch nie zuvor programmiert.

...bin ich momentan hier etwas. Es ist nicht die gefährliche Blogunlust, sondern einfach Ansprüche außerhalb. Einerseits leide ich unter den derzeitigen Wetterkapriolen in Verbindung mit meinen Hormonen. Das ist eindeutig zuviel auf einmal - mein Kopf will an einigen Tagen platzen.

Andererseits sind da Gelegenheiten wie die, einmal ein paar Medikamenten-Kurierfahrten mitzumachen, u.a. eine nächtliche Not-Bestellung zu überbringen. Eine überforderte Bereitschaftsdienst-Frau kam aus über 80km Entfernung extra für diese Bestellung, kannte sich nicht wirklich gut aus und brauchte letztlich ziemlich lange, um die Lieferung zusammenzustellen. Mir brachte das einen einmaligen Einblick in so eine Not-Apotheke und einen mal ganz anderen Blick in verschiedene Krankenhäuser. Am schlimmsten war das Kinderkrankenhaus mit den Gitterbettchen in den Zimmern. Am Ende war ich jedenfalls todmüde und nicht mehr bloglustig, aber irgendwie bewegt und bereichert.

Ach ja, und dann war da noch die Homepage... Einer, der keine Ahnung von sowas hat, braucht eine. Ob ich sowas könnte? Hm, naja, kommt drauf an, nich'? Also nun probiere ich mich eben mal aus und entweder es gefällt ihm und er nimmt meinen Vorschlag an - oder eben nicht. Das ist aber ein echter Zeitfresser...

Also es ist bei mir alles in Butter, soviel als Lebenszeichen hier. Ich mache, was ich am liebsten mache: den Horizont erweitern. Nur eben momentan nicht hier im Blog.

Die bekommen es immer wieder hin, einem das Wochenende mit "angenehmen" Dingen zu "gestalten".



Diesmal waren es außer einer Einladung zum Glück nur Bescheide und eine Information. Und - man staune - die Bescheide waren seit Monaten mal wieder richtig berechnet.

Wir hatten schon andere Wochenendpost, insofern: Erleichterung!

Da wurde DIESES Lied im Radio angekündigt. DAS eine! Ich wollte es haben, schon ganz lange, und dann ausgerechnet DIESE angekündigte Radioversion, weil mir die am besten gefällt.

Ich wollte es machen wie in alten Zeiten: Kassette reinhauen, freie Stelle suchen, aufnehmen. Zwei Minuten, um das zu schaffen, solange das Lied davor lief.

Ein hilfloser Blick in den Schrank auf schätzungsweise 80 MCs, die ich seit gefühlten 100 Jahren nicht mehr gehört habe, wirkte frappierend. In hektischer Eile griff ich eine Hand voll, entschied mich für eine Kassette, auf der nix draufstand, legte sie ein, schaltete sie kurz ein und hörte darauf... - DAS Lied! Dieses welches ich eben aufnehmen wollte...

Es gibt keine Zufälle. Das Schicksal hat mir in diesem Moment einfach mitgeteilt: "Das hast du vor den gefühlten 100 Jahren schon aufgenommen!"