ICH & MEHR

Eigentlich wollte ich schreiben: Servicewüste Deutschland.
Am Montagabend sammelte sich das Abwasser samt Gülle und allem, was man so im Klo runterspült, in unserer Badewanne. Daraufhin rief unser Hausmeister eine Rohrreinigungsfirma, die das Abwasserrohr unter der Toilette freirüttelte. Dazu wurde die Toilette mal eben woandershingestellt und später wieder "angeschraubt".

Heute blubberte es erst verdächtig, dann sammelte sich Stunden später wieder das Wasser in der Wanne. Diesmal nicht ganz so eklig. Aber dafür trat Wasser am Toilettensockel aus (da, wo die Toilette auf den Fliesen sitzt). Ziemlich viel... 6 Badetücher und 4 Wischtücher waren im Nu durchgeweicht.

Wir haben versucht, diese dämliche Firma wieder zu erreichen, aber angeblich ist "diese Nummer nicht vergeben"?!
Danach ging eine Telefonodyssee los. Wir haben uns mit Auswringen und Telefonieren abgelöst. Entweder die "Notdienst-Firmen" gingen gar nicht erst ans Telefon. Oder sie reagierten nicht auf ihren Anrufbeantworter. Oder andere Firmen hörten, dass wir nur Mieter sind, und wollten nicht kommen - wegen der ungeklärten Bezahlung.
- "Nein, das machen wir nicht. Wenn Sie die andere Firma erreicht hätten, hätten Sie uns ja auch nicht angerufen."
- "Ich kann nicht einfach eine Rechnung auf einen Dritten ausstellen. Da muss der Auftrag schon von dem Vermieter kommen." - "Den erreiche ich im Moment nicht." - "Gibt es keinen Hausmeister?" - "Der war auf einer Geburtstagsfeier und liegt abgefüllt im Bett." - "Tja, dann kann ich Ihnen nicht helfen."
- "Verstehen Sie, ich komme extra aus x-Ort, 30km weit weg. Wenn Sie mich direkt in Bar bezahlen, komme ich. Aber bei einem Vermieter, den ich nicht kenne, der kein Kunde bei uns ist, weiß ich nicht, ob ich mein Geld bekomme."
Alles verständlich - nur uns tat mittlerweile vom Auswringen von den Schultern an abwärts alles weh, und die Rücken dazu.

Nach sage und schreibe 1 Stunde Telefonierens, während das Wasser lief und lief, erreichten wir jemanden, der Chef zu sein schien und uns versprach, einen Monteur zu schicken. In 30 bis 45 Minuten.
Okay, es hat etwas mehr als 1 Stunde gedauert. Aber er hat kein Problem damit, sich von den offiziellen Aushängen im Hausflur alle Daten abzuschreiben und uns aus unserer misslichen Lage zu befreien.

Im Moment (man beachte die Uhrzeit, die ist original) benutzt er einen Rüttler und rüttelt 15m von unserem Hauptabflussrohr im Haus frei. Die Mieter in der Souterrainwohnung unten sind vorhin aus dem Bett gefallen. Bei denen klingt es, als würden die Wände einstürzen. Bei uns klingt es nur, als würde jemand bohren.

Die Firma vom Montag hatte empfohlen, auch vom Kanalschacht draußen aus zu rütteln, um das Rohr GANZ frei zu bekommen. Diese Empfehlung wurde erfolgreich ignoriert und nun dürfen wir uns die Nacht um die Ohren schlagen.

Wer haftet eigentlich für Schäden, die während unserer Abwesenheit in den nächsten 14 Tagen entstehen? Versicherungen haben wir keine mehr und unser Verschulden ist es auch nicht. Hm.

Eine Nachbarin trennt sich von ihrem Mann - heimlich. D.h. die Wohnung ist leer, wenn er wiederkommt.

Ein paar Nachbarn helfen, alleine schafft sie es auf keinen Fall.
Beim Einpacken findet sich etwas, das sie nicht mehr braucht, und fragt, ob die Helfer es brauchen können. Die können und greifen freudig zu. Tja... die Nachbarin möchte es aber nicht verschenken. Verwirrung.

Nach einigen Stunden haben die Nachbarn keine Zeit mehr. Die Nachbarin hatte gesagt, dass sie nicht viel Kram hat. Es erweist sich als Irrtum. Nun drängt sie darauf, dass auch der Keller noch ausgeräumt werden muss.
Am Ende haben die helfenden Nachbarn viel geschwitzt, nichts getrunken, nichts gegessen. Und auch nichts geschenkt bekommen.

Ist nicht auch bei Hilfsbereitschaft eine klitzekleine Aufmerksamkeit als Dankeschön angebracht?

regelmäßig für eine andere Person da bin, die mit ihrem eigenen Leben nicht wirklich klar kommt, wenn ich dieser Person bei dem helfe, was im Leben so alles anfällt - ist das dann nicht auch sowas wie eine ehrenamtliche Tätigkeit?

Wenn man nicht in der Lage ist, sich in jemand anders hineinzuversetzen? Wenn man alles, was anders ist als das Gewohnte, ablehnt? Wenn man eine andere Meinung sofort als persönlichen Angriff wertet?

Bei solchen Reaktionen habe ich das Bedürfnis auszubrechen, mich zu distanzieren.
Wahrscheinlich ist meine Neigung, andere immer verstehen zu wollen, auch nicht grad normal. Aber eine oben beschriebene Engstirnigkeit auch nicht. Ich muss da gerade mal weg...

Familienvater, 2 Kinder, arbeitslos geworden, seit 3 Jahren fremd gehend, seit einem Jahr dem Alkohol verfallen, baut vor kurzem einen schweren Autounfall, kommt unverletzt davon, verliert aber Auto (Totalschaden) und Führerschein (und damit seinen Minijob als Taxifahrer), trinkt die nächsten Tage weiter, nimmt alkoholisiert Schmerztabletten, Frau streitet und ruft den Krankenwagen. Weil sie von einer "Überdosis" spricht, kommt die Polizei gleich mit 2 Streifenwagen dazu. Der Mann hat 2 Dolormin geschluckt, ihm geht's gut, außer dass die Gehirnwindungen nur langsam funktionieren.

Er will sich - eigentlich - trennen, fährt nun erstmal für ein paar Tage zu seinen Eltern. Er vermutet, dass er zurückkommen wird, wegen der Kinder.

Wieviel Zeichen braucht der Mensch eigentlich, um zu erkennen, dass sein Leben falsch läuft?

Was lernen die Kinder von ihm? Dass man mit Alkohol versuchen muss, seine Sorgen zu ertränken. Dass man sich mit einer unglücklichen Beziehung abfinden muss. Dass man lieber täglich streitet als sich zu trennen.

Er weiß das alles und kann trotzdem den ersten Schritt nicht tun.

Einmal vor allen einschneidenden Änderungen muss es noch sein...
Ich habe mir diesen Platz ausgesucht - kennt den jemand?

Es besteht Hundeverbot, was für uns kein Problem ist, aber die Preisliste ist mir auch nicht schlüssig. Ich komme immerhin nicht mit "Kleinzelt"...

Ich hab da mal wieder 'ne Frage. Pfingsten feiert man fünfzig Tage nach Ostern. Pfing...sten - Fünfzig...sten... Naja. Mit etwas Fantasie ist das schlüssig.
Aber... was feiert man da? Ist das ein Oster-Gedenktag? Was war zu Pfingsten? Nix?

Und das, wo ich die Bibel schon 3x gelesen hab', eh.

Ich hätte gerne eine Erklärung für dieses Suchergebnis. Und sagt mir mal einer, warum das Wort "Strumpfhosen" auf einmal nicht bedenklich ist.

Edit: Wenn man "durch Strumpfhose f****" eingibt, ist es auf einmal nicht mehr bedenklich. Probiert das F-Wort ruhig mal aus... Es ist unfassbar, was für einen Scheiß diese Maschinen fabrizieren. Und es soll Leute geben, die sich darauf verlassen.

Wenn die Glühbirnen vom Markt genommen werden, womit betreibt man dann Lavalampen, wenn die alte Birne kaputt ist?

Jeder tut es, aber die Seite ist auf englisch und das Ganze erschließt sich mir nicht wirklich.

Wozu soll das gut sein? Warum muss man das haben/machen?

Vielleicht klärt mich jemand auf... *hoff*